Maria Hussa
(7.12.1896 Wien – 19.4.1980 Chicago)
Sopranistin
Hamburgische Staatsoper/Stadttheater Dammtorstraße 28 (Wirkungsstätte)
Über Wien, Graz, Prag und Berlin kam Maria Hussa, die mit ihrem Lehrer, dem Bassisten Arnold Greve, verheiratet war, 1926 nach Hamburg. Hier war sie das Evchen in den „Meistersingern“, die Sieglinde im „Ring“, die Aida und die Salome, vor allem aber die Heliane in Korngolds „Wunder der Heliane“. Nach der Uraufführung im Jahre 1927, an der „alles teilnahm, was damals in der Musikwelt Rang und Namen hatte“, wie sie sich 50 Jahre später bei einem Interview mit Berndt W. Wessling in der „Welt“ vom 5.10.1977 erinnerte, gastierte sie mit dieser Partie an vielen großen Häusern. 1932 verließ Maria Hussa Hamburg, um über Düsseldorf nach Wien zurückzugehen. 1938 setzte sie ihre Karriere an der Oper in Chicago fort. Ab 1945 unterrichtete sie bis ins hohe Alter an der weltberühmten „Sherwood Music School“.
Text: Brita Reimers