Helenenstift
Max-Brauer-Allee 133 / Helenenstraße 12 (Hospiz)
Neben dem Eingang befindet sich eine Inschrift: “erbaut 1882, Vaterländischer Frauen Verein Altona”. Darunter ein rotes Kreuz. Eine Gedenktafel erinnert an den ursprünglichen Zweck des Hauses: “Helenen-Stift. Gestiftet von Helene Donner, entstand 1882 dieses Schwesternheim für den Vaterländischen Frauenverein, der innerhalb der Rot-Kreuz-Bewegung Krankenpflegerinnen ausbildete. Albert Winkler entwarf den Backsteinbau im Stil der Hannoverschen Bauschule, deren Neugotik die christliche Basis der Krankenpflege verdeutlicht. Ein angeschlossenes eigenes Krankenhaus diente seit 1901 der Ausbildung. 1892-1894 entstand die Kapelle, ebenfalls von Helene Donner gestiftet und von Albert Winkler entworfen.”
Während des Ersten und Zweiten Weltkriegs wurde das Gebäude als Lazarett genutzt. „In der Zeit der Bundesrepublik war das Stift ein Altersheim.
Die vormals zum Helenenstift gehörende Kapelle ging 1955 an die Hamburgische Landeskirche über, und wurde in Christophoruskirche umbenannt, ab 2009 auch ‚Kirche der Stille‘ genannt.
In Teilen des Gebäudes befindet sich das Hamburger Hospiz im Helenenstift und der ambulante Hospizberatungsdienst des Hamburger Hospiz e.V. Das stationäre Hospiz wurde im Oktober 2001 nach umfangreicher Restaurierung eröffnet und gibt 16 Menschen einen Platz. Der Hospizverein bietet außerdem Trauer- und Bildungsarbeit an. Erste Vorsitzende des Fördervereines, dem der Teil des Gebäudes gehört, ist die ehemalige Bürgerschaftsabgeordnete Petra Brinkmann (SPD).
In einem anderen Teil des verwinkelten Hauses befindet sich der Hauptsitz der DRK-Schwesternschaft. Sie unterhält dort ein Schulungszentrum für interne und externe Veranstaltungen.“[1]
Text: Rita Bake