Charlotte Hilmer
(4.5.1909 Hamburg – 7.5.1958 Hamburg)
Malerin (Expressionistin)
Alsterchaussee 11 (Wohnadresse)
Garten der Frauen, Ohlsdorfer Friedhof, Fuhlsbüttler Straße 756 (historischer Grabstein)
Nach dem Abitur 1928 studierte Charlotte Hilmer von 1928 bis 1933 an verschiedenen Kunstschulen, so von 1928/29 an der Landeskunstschule in Hamburg; von 1929/30 an der Kunstakademie in Königsberg und von 1930 bis 1933 an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Während ihres Studiums beschäftigte sie sich hauptsächlich mit dem Aktstudium.
Nach ihrer Ausbildung absolvierte sie von April 1933 bis Oktober 1935 ein Referendariat an höheren Schulen in Hamburg als Kunstlehrerin. In dieser Zeit war sie von August 1933 bis Oktober 1935 Mitglied im NS-Lehrerbund. Sie trat nicht der NSDAP bei.
Ab Oktober 1935 arbeitete Charlotte Hilmer als freie Malerin. [1] Sie malte Personendarstellungen, Portraits und Stilleben. Nach 1941 schuf sie auch Landschaften in Aquarell und Öl.
In der Zeit des Nationalsozialismus konnte sie sich künstlerisch nicht frei entfalten. Ihren eigenen, auf dem Expressionismus basierenden Stil entwickelte Charlotte Hilmer erst ab 1950 bis zu ihrem Tod 1958.
Studienreisen führten sie nach Holland, Italien und Dänemark. Seit 1939 hatte sie Kollektiv- und Einzelausstellungen, so z. B. in der Hamburger Kunsthalle, in Lübeck, Darmstadt und Göttingen.
Werke von Charlotte Hilmer befinden sich in der Hamburger Kunsthalle, im Märkischen Museum Witten und in Privatsammlungen.
Verheiratet war Charlotte Hilmer mit dem Bildhauer Arnold Hilmer (1908 - 1993). Das Paar hatte eine Atelierwohnung in der Langen Reihe im Hamburger Stadtteil St. Georg. Später lebten beide in der Etzestraße in Hamburg-Fuhlsbüttel.
Text: Dr. Rita Bake