Biografien-Datenbank: Frauen aus Hamburg

Maria Wenz Maria Wenz (Maria Vince-Mantilla)

(21.7.1907 Stuttgart – 10.2.1985 Orsay-la-Ville bei Paris)
Malerin, Bildhauerin, Keramikerin
Ohlendorffhaus, stand in der Nähe der heutigen U-Bahnstation Burgstraße


Maike Bruhns schreibt über Maria Wenz: „1925 studierte sie im Atelierhaus Hoffmann und an der KGSchule München. Ab 1927 lebte sie freischaffend in Hamnburg. Nachdem ihr 1932 ein Atelier im Ohlendorffhaus zur Verfügung gestellt wurde, abereitete sie mit A. Fiedler zusammen und stellte 1931 und 1933 als Gast mit der HSez [Hamburgische Sezession] aus.“[1] Das Atelierhaus stand in der Nähe der heutigen U-Bahnstation Burgstraße. „Wegen der Atelierkontrollen der Gestapo reiste sie 1937 unter Hinterlaasung ihrer Arbeiten überstürzt nach Paris ab. Nach vergeblichem Versuch, mit keramischem Kunstgewerbe den Lebensunterhalt zu verdienen, verdingte sie sich schließlich als Gizvernante. In Deutschland wurde sie ausgebürgert (…). 1940 war sie von der französ. Regierung in den Pyrenäen interniert. 1945 heiratete sie den kubanischen Maler Manuel Mantilla. 1948 Scheidung. (…) Ab 1959 bekam sie eine Rente als Wiedergutmachungsleistung. Sie setzte ihr unstetes Leben zwischen Paris und der Cote d’Azur fort, verschuldet und häufig krank. 1974 wurde sie mit einem Preis für Komposition ausgezeichnet. Zuletzt lebte sie verarmt in einem Hein für Refugiés. (…).“ [1]