Minna Rist
(27.10.1809 Hamburg – 24.12.1849 Hamburg)
Portraitmalerin, Lithographin
Hamburger Kunsthalle: Glockengießerwall (Arbeiten von ihr im Kupferstichkabinett der Kunsthalle)
Verheiratet war Minna Rist seit 1840 mit Dr. J. C. Mauritz Laurent. Sie schuf Bildnislithographien und Bildnis-Aquarelle. Arbeiten von ihr befinden sich im Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle: Glockengießerwall.
Darüber hinaus war sie auch sozialfürsorgerisch tätig. So gehörte sie neben „Senatorin Spalding“, „Mad. Abendroth, geb. Mohrmann“ und „Frau Doctorin Mönckeberg“ zu den ehrenamtlichen Aufseherinnen der 3. Warteschule, die 1834 gegründet und sich an den Kurzen Mühren befand, dort, wo damals ein Großteil der Arbeiterschaft lebte. Die Warteschule nahmen Kinder im Alter von zwei bis sieben Jahren auf, deren Eltern aus der Arbeiterschicht kamen und beruifstätig sein mussten. Die Kinder wurden morgens um 8 Uhr von ihren Müttern bei der Warteschule abgegeben und abends um 19 Uhr wieder abgeholt. Für Frühstück und Vesper mussten die Eltern aufkommen. Mittagessen erhielten die Kinder auf Kosten der Warteschule. Für den Aufenthalt der Kinder mussten die Eltern bezahlen.[1]