Biografien-Datenbank: Frauen aus Hamburg

Tuula Wegner-Nienstedt Prof. Tuula Wegner-Nienstedt, geb. Nienstedt

(1.7.1941 in Turku/Finnland - 8.2.2013 Hamburg)
1979-2012 Nebenberufliche Professur für Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg; Dozentin am Hamburger Konservatorium; Wieder-Entdeckerin und Interpretin von Komponistinnen wie Fanny Hensel und Clara Schumann.
Harvestehuder Weg 12, Hochschschule für Musik und Theater (Wirkungsstätten)
Sülldorfer Landstraße 196, Hamburger Konservatorium (Wirkungsstätten)
Bestattet auf dem Rellinger Friedhof, Lage: Baumpark-Taschentuchbaum 20-04-022


Am 14.02.2013 meldete der Newsletter der Hochschule für Musik und Theater: "Nach schwerem Krebsleiden verstarb am Freitag letzter Woche Prof. Tuula Nienstedt-Wegner, die an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg von 1979 bis 2012 eine nebenberufliche Professur für Gesang inne hatte und außerdem am Hamburger Konservatorium eine Gesangsklasse leitete.
Tuula Wegner-Nienstedt stammte aus Finnland (1941 in Turku geboren). Sie studierte an der Sibelius-Akademie in Helsinki und setzte ihre Studien mit einem Stipendium des DAAD an der Musikhochschule Detmold fort. Ihre Ausbildung ergänzte sie u. a. durch private Studien bei Prof. Gisela Litz (Kammersängerin, Lyrischer Mezzosopran) in Hamburg. Sie war eine geschätzte Lied- und Oratoriensängerin, die als Altistin in zahlreichen Konzerten in Skandinavien und Mitteleuropa aufgetreten ist.

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Grabstein von Tuula Wegner-Nienstedt auf dem rellinger Friedhof; Foto: kulturkarte.de/schirmer

Einer ihrer Schwerpunkte war die Wiederentdeckung eines unbekannten Repertoires; so hat sie Lieder u.a. von Clara Schumann und Fanny Hensel für eine CD-Produktion eingesungen. An der Hamburger Musikhochschule war Tuula Nienstedt-Wegner insbesondere für die stimmliche Ausbildung künftiger Schul- und Kirchenmusiker zuständig." Die Trauerfeier fand am 19. Februar 2013 in der Rellinger Kirche statt, auf dem dortigen Friedhof wurde Tuula Nienstedt bestattet.
Text: Dr. Cornelia Göksu