Elfriede Land
(1934-1993)
eine der ersten Busfahrerinnen in Deutsvchland
Hamburger Hochbahn AG, Steinstraße 20 (Wirkungsstätte)
Namensgeberin für: Elfriede-Land-Weg (benannt 2016 in Altona-Nord)
Elfriede Land war die erste Busfahrerin in Deutschland (zuvor Straßenbahnfahrerin), die zwischen Langenfelde und Rathausmarkt pendelte. Sie war bis 1975 bei der Hamburger Hochbahn beschäftigt.
Erst im Dezember 1971 veröffentlichte das Bundesgesetzblatt eine modifizierte Frauen-Arbeits-Verordnung, sodass den Damen das Bussteuer nicht länger vorenthalten blieb. Bis zu dieser Verordnung galt die Verordnung des „Dritten Reiches“, die Frauen das Steuern von Omnibussen verbot. Die Begründung aus dem Jahre 1940 lautete: Die Arbeit auf dem Fahrersitz überfordere die Frauen psychisch wie physisch.
1972 erzwang die Hamburger Hochbahn eine Ausnahmeregelung. Allerdings verlangte die Aufsichtsbehörde für die Busfahrerinnen „erschütterungsarme und körpergerechte Fahrersitze“.
1982 änderte das Amt für Arbeitsschutz seine Praxis hinsichtlich der Beschäftigung von Schwangeren auf Beförderungsmitteln. Schwangere dürfen seitdem auch nach Ablauf des dritten Schwangerschaftsmonats ein Beförderungsmittel fahren, wenn es nicht länger gefahren wird, als auch ein Privatfahrzeug für die Fahrt zu oder
von der Arbeitsstelle brauchen würde.[1]
Text: Rita Bake