BAFF e.V. BAFF e.V. (Berufliche Autonomie für Frauen e.V.)
Behringstraße 14 (ehemals)
Kleine Rainstraße 29 (nach dem Zusammenschluss zu KoALA e.V.)
[Bild:4511_logo-baff|left]1985 gründete sich „BAFF–Berufliche Autonomie für Frauen e.V.“ durch Unterstützung von „Frau und Arbeit e.V.“. BAFF war ein autonomes Frauenprojekt, das befristete Arbeitsplätze zur Qualifizierung erwerbsloser Frauen in gewerblichen Berufsfeldern anbietet und zwar für gelernte Tischlerinnen im Bereich Holz/Metall und für fachfremde Frauen in den Bereichen Garten und Vollwertküche. Ziel von BAFF war es, die Chancen von Frauen auf dem ersten Arbeitsmarkt zu erhöhen.
1987 hieß es in einer Selbstdarstellung von BAFF: „Wir sind Frauen aus verschiedenen Berufszweigen, die sich auf dem Hintergrund eigener Erwerbslosigkeit zusammengetan haben, um in Eigeninitiative etwas gegen die eigene und die Erwerbslosigkeit anderer Frauen zu tun. Wir haben uns ein Weiterqualifizierungsprojekt aufgebaut für Frauen, die im gewerblich-technischen Bereich ihre Ausbildung abgeschlossen haben. Inzwischen arbeiten ca. 30 Frauen in den Bereichen Holz, Metall, Garten und Vollwertküche mit dem Ziel, 2 Jahre lang Berufserfahrung zu sammeln und sich gleichzeitig durch die ökologische und gewerkeübergreifende Ausrichtung des Projektes weiterzuqualifizieren.
Im Holzbereich kommen umwelt- und gesundheitsfreundliche Werk- und Hilfsstoffe zum Einsatz, werden ökologische Baustoffe erprobt und verarbeitet, Kenntnisse über Wärmedämmtechniken und passive Solarenergienutzung erworben, aber auch z. B. alte Handwerkstechniken erprobt. Im Metallbereich werden rohstoff- und energiesparende Anlagen als Erprobungsmodelle geplant und gebaut, wie z. B. Sonnenkollektor, Regenwassernutzanlage. Im Gartenbereich werden unter stadtökologischen Gesichtspunkten Fassaden- und Hinterhöfe begrünt. Darüber hinaus wird biologisches Gemüse angebaut zwecks anschließender Verwertung in der Vollwertküche. In der Vollwertküche wird Vollwertkost zubereitet und das dazugehörige theoretische Wissen erarbeitet.“ (Hamburger Frauenstadtbuch. Hrsg. v. Ulrike Helbig und Fraueninfobus. Hamburg 1987.)
Siehe auch unter: www.baff-hamburg.de
2003 fusionierte BAFF mit Roebbek e.V., Jugendhilfe Ottensen e.V. und HAPF e.V. Diese schlossen sich unter dem Dach von KoALA e.V. (Kooperation Arbeiten, Lernen und Ausbildung e.V.) zusammen, bestanden als Vereine aber eigenständig weiter. Bei diesem Zusammenschluss brachte die BAFF ihre Einrichtungen zu KoALA ein. Anfangs gab es noch reine Frauenprojekte auch unter dem Dach von KoALA. Später förderte das Jobcenter aber nicht mehr ausschließlich Frauenprojekte. Deshalb müssen sich die Struktur von KoALA ändern. Seitdem gibt es keine speziellen Frauenprojekte mehr. Die BAFF als Verein ist heute nicht mehr Teil von KoALA und soll aus dem Vereinsregister gelöscht sein.
KoALA e.V. bietet Frauen und Männern Angebote. www.koala-hamburg.de