Biografien-Datenbank: Frauen aus Hamburg

AIZAN

Begegnungsstätte für Migrantinnen und Nichtmigrantinnen, gegr. 1985
Clemens-Schultz-Straße 26 (ehemals); Rendsburger Straße 10 (AIZAN Frauenladen der Deutsch-Ausländischen Begegnungsstätte St. Pauli) (später)


1985 wurde der Frauenladen AIZAN gegründet. In ihrer Selbstdarstellung aus dem Jahre 1987 heißt es: „AIZAN ist baskisch und heißt: Hör mal Frau! Die Arbeit mit ausländischen Frauen und Mädchen begann schon früher in der Begegnungsstätte und wurde dann in den Laden in der Clemens-Schultz-Straße 26 verlegt. Wir sind ein internationales Team. Unsere Mitarbeiterinnen kommen aus der Türkei, Chile, Brasilien, Frankreich und Deutschland.
Wir bieten hauptsächlich Kurse für Ausländerinnen an: Diverse Deutschkurse, türkische Alfabetisierung, internationale Nähwerkstatt, Gymnastik, Schwimmen, türkische Mädchengruppe, Frauengesprächskreis etc.
Bei deutschen Frauen sind unsere Spanisch- und Portugiesisch-Kurse sehr beliebt, aber auch die anderen Kurse stehen allen Stadtteilbewohnerinnen offen.
Wir beraten Frauen und Mädchen bei Behörden-, Schul-, Ausbildungs-, Familien- und Gesundheitsproblemen und führen hierzu auch regelmäßige Informationsveranstaltungen durch.
Informations- und Kulturabende (aktuelle politische Themen, Berichte aus anderen Ländern, besonders unter dem Aspekt der Lebenssituation von Frauen) gehören ebenfalls zu unserem Programm.
Unsere Räume stehen auch verschiedenen Frauengruppen aus dem Stadtteil als Treffpunkt zur Verfügung.“ (Hamburger Frauenstadtbuch. Hrsg. v. Ulrike Helbig und Fraueninfobus. Hamburg 1987.)
1991 wurde dann „AIZAN für Mädchen“ ins Leben gerufen. „AIZAN“ stand für: Mädchen-Austausch, Information, Zusammenarbeit von Ausländerinnen und Nichtausländerinnen. Das Ziel des Vereins war die berufliche Eingliederung „ausländischer“ Mädchen.
AIZAN ist heute (2019) noch über facebook zu erreichen. www.aizan.de
Siehe zu AIZAN nach 2010 den taz Artikel unter www.taz.de/!5112385/