FOPA Hamburg e.V. FOPA Hamburg e.V. Feministische Organisation von Planerinnen und Architektinnen
Ehemals Schmilinskystraße 6
1981 gründete sich in Berlin bundesweit die Feministische Organisation von Planerinnen und Architektinnen (FOPA). In den folgenden Jahren kamen Regionalgruppen hinzu, so 1983 in Hamburg „Frauen planen um e.V.“, ein Forschungsprojekt, welches sich mit feministischer Architektur befasste. Auf der bundesweiten Website von FOPA ist die Hamburggruppe heute (2019) nicht mehr aufgeführt. FOPA Hamburg arbeitete mit bei der Sanierung der Großsiedlung Kirchdorf-Süd und stand in Kontakt mit den Siedlungsbewohnerinnen, um deren Vorstellungen bei der Realisierung der Sanierung zu berücksichtigen. Aus dem Forschungsprojekt wurde 1990 „FOPA Hamburg e.V. – Feministische Organisation von Planerinnen und Architektinnen“, ein Projekt der Neuen Frauenbewegung.
In seiner Selbstdarstellung hieß es 1998: „FOPA ist 1990 als unabhängige Organisation von und für Frauen, die in Bau- und Planungsberufen arbeiten, gegründet worden. FOPA hat das Ziel, die Diskriminierung von Frauen und Mädchen in der und durch die herrschende(n) Stadt- und Hochbauplanung aufzuzeigen sowie sich für eine Veränderung von städtischen Strukturen und gebauter Umwelt einzusetzen, damit Frauen und Mädchen jetzt und in Zukunft mehr Räume und Entscheidungsrechte für ein selbstbestimmtes Leben haben.
FOPA ist Netzwerk und Diskussionszentrum von Frauen, die in unterschiedlichen Disziplinen und Planungsberufen aktiv sind. Architektur, Stadtplanung, Geografie, Soziologie … FOPA organisiert Veranstaltungen zu verschiedenen Themen feministischer und frauengerechter Stadtplanung und Architektur, führt Fortbildungen durch und beteiligt sich als Fachfrauenverband an konkreten Planungen, in Beiräten und aktuellen Diskusionen.“ (Kerstin Brandes, Kerstin Hof, Sally Johnson u. a. (Hrsg.): Die Stadtverführerin Hamburg. FrauenLesbenStadtLesenbuch. Hamburg 1998, S. 246.)