Maria Munkel-Köllisch Maria Franziska Munkel-Köllisch, geb. Wolfsegger
(15.8.1908 Ahrensburg - 6.3.1970 Hamburg)
Vortragskünstlerin, Ansagerin, Schauspielerin
Kastanienallee 26 (Wohnadresse 1946)
Bestattet Ohlsdorfer Friedhof, Fuhlsbüttler Straße 756, Grab: Q 329, Q 6-40; Q 6-41; Q 6-43; Q 6-44; Q 6-45; Q 6-46; R 6-17. Prominentengrab wegen ihres Großvaters Hein Köllisch
Maria Munkel-Köllisch war die Enkelin des plattdeutschen Humoristen und Liedtexters Hein Köllisch (1857-1901), nach dem der Hein-Köllisch-Platz auf St. Pauli benannt ist. Sie trat in seine Fußstapfen. Als Vortragskünstlerin setzte sie auf ihre eigene Art mit ihren Chansons und ihren Conférences „die in der hamburgischen Folklore begründete Linie ihres Großvaters Hein Köllisch [fort] und [schuf] sich durch ihre unverwechselbaren Auftritte bei unzähligen Unterhaltungsveranstaltungen Freunde im gesamten norddeutschen Raum (…)“, heißt es in einem Nachruf auf Maria Munkel-Köllisch in der Zeitung „Die Welt“ vom 9.3.1970. Maria Munkel-Köllisch starb im Alter von 61 Jahre.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde sie kein Mitglied der NSDAP und trat auch in keine andere NS-Organisation ein.
Maria Munkel-Köllisch war geschieden. Laut ihrer Sterbeurkunde hieß sie mit Nachnamen Neerfeld. Ihre Mutter war eine Tochter von Hein Köllisch.
Text: Rita Bake