Biografien-Datenbank: Frauen aus Hamburg

Sozialverband VdK, Landesverband Hamburg

Schopenstehl 24 (ehemals unter dem Namen: Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen, Sozialrentner)
Hammerbrookstraße 93 (heute)


[Bild:4614_vdk-hamburg|left]1951 gründete sich der Sozialverband VdK Landesverband Hamburg. „Gegründet in der Nachkriegszeit von Kriegsopfern – Verwundeten und Versehrten, von Traumatisierten und den Hinterbliebenen der Gefallenen – verstand sich der VdK von Beginn an als Solidargemeinschaft“, schreibt die Hamburger Landesvorsitzende des VdK Renate Schommer in der VdK Broschüre „Wir sind an Ihrer Seite“ (Hamburg 2018). Renate Schommer war 2017 die erste Frau gewesen, die an die Spitze des VdK Hamburg gewählt worden war. Außerdem ist sie Delegierte ihres Verbandes im Landesfrauenrat Hamburg.
Über die Frauenarbeit im VdK Hamburg heißt es in der Broschüre: „Bereits beim Aufbau des Verbandes haben Frauen vielfach eine große und aktive Rolle gespielt. In den Jahren nach der Gründung begann der Kampf um das Versorgungsgesetz – insbesondere um die finanziellen Leistungen für die vielen Witwen und Waisen. Die kontinuierliche Fortschreibung und Verbesserung der deutschen Sozialgesetzgebung sowie die Anhebung von Leistungen, besonders für Frauen, waren und sind bis heute wichtige politischer Arbeitsschwerpunkte im Interesse unserer Mitglieder. (…)
Heutzutage sind über 40 Prozent der rund 1,9 Millionen Mitglieder Frauen. Ihr oberstes Gremium im VdK Deutschland ist die Bundesfrauenkonferenz, die einmal im Jahr tagt. Die ehrenamtlichen Vertreterinnen der Frauen aus den Landesverbänden, dem Bundesausschuss und dem Präsidium diskutieren dort und nehmen Stellung zu aktuellen Fragen und zur Berücksichtigung von frauenpolitischen Aspekten und der Arbeits-, Gesundheits-, Sozial- und Familienpolitik. Die Ergebnisse fließen in Resolutionen ein und geben wichtige Impulse für die weitere sozialpolitische Arbeit des VdK. Dabei standen in den vergangenen verschiedene Problemstellungen im Fokus der Bundesfrauenkonferenz: von der mangelnden Wertschätzung der besonderen Leistungen von Frauen in der Kindererziehung und der Pflege von Angehörigen, über die große Gefahr von Altersarmut für Frauen bis hin zur Forderung nach einer nachhaltigen Seniorenpolitik und die Rolle von Kommunen bei der Schaffung von Lebensqualität für ältere Menschen. Der Hamburger VdK ist außerdem Mitglied im Landesfrauenrat Hamburg und setzt sich vor Ort für die Gleichstellung von Frauen und eine gerechte Geschlechterpolitik ein.“ („Wir sind an Ihrer Seite“. Broschüre des VdK. Hamburg 2018, S. 12f.)