Anna Marie Lißmann Anna Marie Lißmann, geb. Gutzschebauch
(22.4.1847 Döbeln/Sachsen – 1928)
Opernsängerin, festes Engagement auch in Hamburg
Dammtorstraße 28: Stadttheater (Wirkungsstätte)
Lißmannseck, benannt in Barmbek-Nord, seit 1929; nach dem Maler Fritz Lißmann (1880 - 1915) und seinen Eltern, dem Opernsänger Friedrich Lißmann (1847 - 1894) und der Opernsängerin Marie Lißmann (22.4.1847 Döbeln/Sachsen - 1928)
Die Sopranistin Anna Marie Gutzschebauch war die Tochter eines Pfarrers. 1871 begann sie ihre Bühnenkarriere als Soubrette am Opernhaus in Leipzig. Mit 28 Jahren heiratete sie den Baß-Bariton Friedrich Heinrich Lißmann. Das Paar bekam zwei Kinder: Hans (1885 - 1964), der später ein Bühnen- und Konzerttenor wurde, und Eva-Katharina (geb. 1883), die zu einer bedeutenden Konzertsängerin avancierte. 1879 erhielt Anna Marie Lißmann ein festes Engagement am Hamburger Stadttheater. Von 1880 bis 1883 war sie mit ihrem Mann am Stadttheater in Bremen engagiert und von 1883 bis 1893 wieder in Hamburg. 1893 nahm sie von der Bühne Abschied, arbeitete aber weiterhin als Konzertsängerin und Pädagogin in Hamburg.