Trostbrücke
Altstadt: seit dem 13. Jahrhundert nachgewiesen.
Marienstatue, aufgestellt: Ende des 13. Jahrhunderts, um 1480 ersetzt durch ein Kruzifix.
Siehe zur Marienverehrung unter: Heilige Maria
Nachdem für die Alt- und Neustadt ein gemeinsames Rathaus und ein gemeinsames Richthaus errichtet worden waren, wurde „als besonderes Zeichen dieser neuen Verbindung (..) auf der zunächst aus Holz erbauten Trostbrücke mitten über dem Alsterfluß eine Marienstatue aufgerichtet, die 1474 noch vorhanden war. Als die Brücke 1480 in Stein erneuert wurde, hat man statt der Marienfigur ein Kruzifix auf das Brückengeländer gesetzt. An diesem Zeichen wurden (...) alle nebenan im Richthaus zum Tode Verurteilten am Tage ihrer Hinrichtung herangeführt, um ihnen vor dem gekreuzigten Heiland letzten Trost zuzusprechen“,[1] so der Historiker und ehemalige Direktor des Museums für Hamburgische Geschichte Jörgen Bracker.