Kohlhöfen
Straße in der Hamburger Neustadt, Frauenarbeit in der Gartenarbeit
Kohlhöfen
Die Straße „Kohlhöfen“ wurde im 17. Jhd. in Hamburgs Neustadt als „Bei den Kohlhöfen“ nach den dort gelegenen Gemüsegärten benannt, die die Bewohnenden der Hamburger Altstadt dort seit Jahrhunderten besaßen. Hier wurde Gemüse für den Eigenbedarf, aber auch zum Verkauf gepflanzt.
Pflanzen und Ernten war Frauenarbeit. Damit leisteten sie wesentlichen Anteil an der Versorgung der Bevölkerung. Angebaut wurde hauptsächlich Kohl, daneben wuchsen Möhren, Zwiebeln, Rettiche, Gewürze wie Dill, Melisse, Rosmarin, Lavendel – Letzteres auch zum Ausräuchern bei Seuchen und Ungezieferplagen benutzt.