Biografien-Datenbank: Frauen aus Hamburg

Anneliese Beermann

(29.1.1920 - 22.1.2020 Baden-Baden)
Gründerin der Johann Carl Müller Stiftung
Saseler Chaussee 135 (Wirkungsstätte: Johann Carl Müller Stiftung
Bestattet auf dem Waldfriedhof in Dresden


Am 11. Juli 1963 gründeten in Hamburg „Johanna Schwerin und ihre Tochter Anneliese Beermann die Stiftung im Andenken und Namen ihres Vaters und Großvaters Johann Carl Müller (1867–1944). Der Inhaber der Dresdner Zigarettenmaschinenfabrik Universelle war ein bedeutender, sozial orientierter Industrieller seiner Zeit,“[1] so heißt es in der Jubiläumsschrift zum 50jährigen Bestehen der Stiftung. Und weiter steht dort über den Stiftungszweck: „Vom ersten Tag an handelt die Stiftung mit all ihren Aktivitäten nach dem Leitsatz ‚Dem Menschen verpflichtet‘. Sie verfolgt unmittelbar gemeinnützige und wohltätige Zwecke. Diese werden durch den Aufbau und den Betrieb von Einrichtungen und Diensten für Menschen verwirklicht, die in unterschiedlichen Lebensphasen Unterstützung oder Hilfe benötigen. Konkrete Angebote unterstützen das studentische Wohnen, das betreute Wohnen für Senioren, die stationäre und die ambulante Pflege sowie den Kindergarten- und Schulbetrieb mit einem Ansatz zur Integration junger Menschen mit Behinderung. In jeder dieser Einrichtungen steht der Mensch im Mittelpunkt. Übergeordnete Ziele sind die persönliche Lebenszufriedenheit und das Wohlergehen des Einzelnen. Die Stifterin, der Vorstand und die Geschäftsführung engagieren sich in Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für eine ganzheitliche, menschlich motivierte und orientierte Ausrichtung der Stiftungsarbeit.“ [1]
In der Traueranzeige zum Tode von Anneliese Beermann stand über sie: „Mit Weitblick und persönlichem Engagement hat frau Beermann den Aufbau und die Entwicklung der Stiftungsstandorte in Hamburg, Dresden und Freiburg/Breisgau bis ins hohe Alter begleitet und gefördert. (…) Die Stiftung war Frau Beermanns großes Lebenswerk.“