Gisela Engelin-Hommes
(8.10.1931 Trier - 3.7.2017 Hamburg)
Bildhauerin
ab 1959 in Hamburg tätig, zuletzt wohnhaft in der Gluckstraße 67
Gisela Engelin-Hommes wurde 1931 in Trier geboren. 1948/49 studierte sie dort in der Zeichenklasse an der Werkkunstschule. 1951 - 1953 ging sie zum Studium der Bildhauerei an die Staatliche Akademie Freiburg i.Br., einer Außenstelle der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. 1953 eröffnete sie ihr eigenes Atelier in Breisach. 1954 heiratete sie Karl-Heinz Engelin, einen Studienkollegen aus der Freiburger Zeit. Sie änderte ihren Namen in Engelin-Hommes. Von 1955 - 1959 unterhielt das Ehepaar in ihrem Haus in Breisach, Fischhalde 66, ein Atelier.
1959 nach dem Umzug nach Hamburg lebten sie bis 1968 in St. Georg am Hansa-Platz 14, danach bis 1982 in einem eigenen Haus wiederum mit einem gemeinsamen Atelier am Barkhausenweg 6 in Hamburg Hummelsbüttel. Sie hatten 3 Kinder, eine Tochter, Christiane, und zwei Söhne, Veit und Frank. Am 1.12.1986 starb Karl-Heinz Engelin. Gisela Engelin-Hommes lebte und arbeitete bis zu ihrem Tod in der Gluckstraße 67.
Die Bildhauerin war Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler. Neben zahlreichen Klein-Bronzen, u.a. in der Sammlung der Stiftung August Ohm und kleineren Privatsammlungen, hat sie allein in Hamburg seit dem Beginn der 1960er Jahre im Zusammenhang mit Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum mindestens 27 große Bronzeskulpturen geschaffen. Sie gestaltete vornehmlich weibliche Torsi, die sie von der natürlichen Form ausgehend, zu einem spannungsreichen Umriss reduzierte. Die SAGA-Unternehmensgruppe, die Vereinigte Hamburger Wohnungsbaugenossenschaft und die Block Gruppe gehörten zu ihren Auftraggebern.
Neben Einzel-Ausstellungen nahm sie an zahlreichen Gruppenausstellungen teil, die sie bis nach Japan führten. Eine ausführliche Darstellung ihrer Werke, der Ausstellungen und der sie betreffenden Literatur findet sich unter:
Bruhns, Maike: Engelin-Hommes, Gisela in Der neue Rump, Lexikon der bildenden Künstler HamburgsNeumünster 2013, S.113
Engelin-Hommes, Gisela (geb. Hommes) in Allgemeines Künstlerlexikon, Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker, Bd. 34, München 202, S.46
Text: Birgit Warringsholz