Suse Neuer
(18.7.1884 Eberbach am Neckar - ?)
Mitglied der Genossenschaftsbewegung
Sie besuchte die Volksschule und ging mit einer Familie nach Antwerpen, um dort deren Kinder zu betreuen.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam sie nach Hamburg. Hier lernte sie ihren zukünftigen Ehemann kennen Dieser war Mitglied der Neuen Gesellschaft zur Verteilung von Lebensbedürfnissen. Darüber lernte sie auch die „Produktion“ kennen und wurde 1910 deren Mitglied, da sie diese Form der Genossenschaftsbewegung als fortschrittlicher empfand.
Als verheiratete Frau engagierte sie sich ehrenamtlich für die Genossenschaft – wie es so viele Ehefrauen, die vor ihrer Ehe berufstätig gewesen waren, taten.
Sie gehörte dem Mitgliederausschuss an, während des Ersten Weltkrieges war sie auch in dessen Vorstand tätig.
Später trat sie als Werberin für die GEG-Seifenfabrik auf.
Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus schloss sie sich gleich wieder der Genossenschaft an und wurde 1948 in den Aufsichtsrat der „Produktion“ gewählt. 1)