Marie Julie Amalie Kuchel Marie Julie Amalie Kuchel, geb. Helling
(16.3.1871 Hamburg – 24.9.1958 Hamburg)
Malerin
Kuchelweg 10 (vor 1928: Christianstraße, nach 1928: Tieckstraße (Wohnhaus)
Marie Julie Amalie Helling war die Tochter von Marie Charlotte Helling, geborene Schierholz und des vermögenden Hamburger Kaufmanns Arnold Christoph Hilbert Helling. Sie wurde Lehrerin und war malerisch sehr begabt. So besuchte sie ein Schülerinnen-Atelier für Landschafts- und Silllebenmalerei, das von 1889 bis 1909 von dem Landschaftsmaler Max Tuchel (3.11.1859 Altona – 21.5.1933 Altona) geleitet wurde. Die beiden Menschen wurden ein Paar und heirateten 1895. Unter der Anleitung ihres Mannes „vervollkommnete sie ihre Maltechnik.“ 1)
Das Paar unternahm gemeinsame Studienreisen nach Holland, in die Holsteinische Schweiz und auf die Insel Vilm (Rügen).
Marie Julie Amalie Kuchel fertigte „Reisebilder mit gekonnter Lichtführung und technischer Feinheit in naturalist. Stil.“ 2)
Um 1900 stellte sie ihre künstlerische Arbeit wegen Erziehung der vier Kinder ein, die 1896, 1898, 1900 und 1902 geboren wurden. 3)
Sie lebte mit ihrem Mann und den gemeinsamen Kindern ab 1912 in einem Haus in der damaligen Christianstraße 10 (ab 1928: Tieckstraße) und die 1951 in Kuchelweg umbenannt wurde, benannt nach Marie Julie Amalie Kuchels Ehemann Max und dessen Vater Theodor (1819 Altona – 1885 Altona), der ebenfalls Landschaftsmaler gewesen war.