Hildegard Wolf Hildegard Wolf, geb. Schwarz
(4.5.1933 – 1.6.2025)
Stifterin, Mäzenin
Schnackenburgallee 24 (Firmensitz)
In der großen Traueranzeige des Aufsichtsrats, Vorstand und der Belegschaft der Jungheinrich AG heißt es über Hildegard Wolf: „Mit dem Tod von Frau Hildegard Wolf verlieren wir eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die Jungheinrich über viele Jahrzehnte mit Weitsicht und Verantwortung aus dem Hintergrund begleitet hat. Ihr Wirken als Gesellschafterin war geprägt von Vertrauen, Klarheit und einem feinen Gespür für Menschen. Durch ihre Haltung und Unterstützung hat sie Entwicklungen ermöglicht, die das Fundament für den langfristigen Erfolg unseres Unternehmens gelegt haben.“ (Traueranzeige vom 14.6.2025, Hamburger Abendblatt)
Und auch das Hamburger Theater Festival würdigt mit einer großen Traueranzeige das Wirken von Hildegard Wolf und bezeichnet sie als großzügige Förderin und Ehrenkuratorin, die das Theater Festival seit seiner Gründung unterstützte. (Traueranzeige vom 14.6.2025, Hamburger Abendblatt)
2004 gründete Hildegard Wolf mit ihrer Schwester Ursula Lange die Dr. Friedrich Jungheinrich-Stiftung mit einem Kapital von sechs Millionen Euro. Durch die Stiftung, die den Namen des Vaters der beiden Schwestern trägt, soll Wissenschaft und Forschung sowie Bildung auf den Gebieten Elektrotechnik, Maschinenbau und Logistik gefördert werden. Bei der Gründungsfeier sagte Hildegard Wolf: "Die Stiftung soll hier vor allem besonders qualifizierte junge Menschen durch die Vergabe von Stipendien fördern. Sie kann Forschungsprojekte unterstützen oder einen Lehrstuhl fördern".
Die Idee zu solch einer Stiftung hatten die beiden Schwestern und der damalige Vorstand der Jungheinrich AG. Dr. Friedrich Jungheinrich hatte 1953 das Familienunternehmen „H. Jungheinrich & Co. Maschinenfabrik“, der Vorläufer der Jungheinrich AG gegründet.
Anlässlich des zehnjährigen Gründungsjubiläums erhöhten die Gesellschafterfamilien Lange und Wolf zusammen mit der Jungheinrich AG das Stiftungskapital auf zehn Millionen Euro.
Der Name der Stiftung geht zurück auf den Gründer der Jungheinrich AG. Dr. Friedrich Jungheinrich (1899 - 1968) gründete 1953 das Familienunternehmen. „Er begann mit 30 Beschäftigten in einer kleinen Werkstatt im Hamburger Stadtteil Barmbek. Heute zählt das Unternehmen Jungheinrich zu den weltweit führenden Lösungsanbietern für die Intralogistik.“ (Jungheinrich)
Die Mutter von Hildegard Wolf und Ursula Lange war Ilse Schwarz 1905-1976), geb. Krönke, die die beiden Töchter aus erster Ehe mit Ludwig Schwarz (1900-1938) mit in die 1941 mit Friedrich Jungheinrich geschlossene Ehe brachte.