Hanna Stolten Johanna (Hanna) Stolten
(17.12.1888 – 24.12.1942 Hamburg)
Schwester: Olga Stolten
Mitbegründerinnen der Arbeiterwohlfahrt (AWO)
Garten der Frauen, Ohlsdorfer Friedhof, Fuhlsbüttler Straße 756 (Erinnerungsstein)
Meister-Bertram-Straße (Wohnadresse)
Nagelsweg 16 (Wohnadresse)
Arbeiterwohlfahrt (Wirkungsstätte)
Hamburger Rathaus, Rathausmarkt (Wirkungsstätte)
Die Schwestern Hanna und Olga Stolten wuchsen in einer Arbeiterfamilie auf, waren Mitbegründerinnen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und führten nach dem Tod der Eltern einen gemeinsamen Haushalt. Olga, Mutter eines Kindes und Hausangestellte, war später als AWO- und Frauensekretärin im SPD-Bezirksvorstand Hamburg tätig. Hanna, gelernte Verkäuferin, arbeitete als Fürsorgerin in der Jugendbehörde. Von 1933 bis 1942 führten die beiden einen Zeitungskiosk. 1920 waren sie an der Gründung der Ortsgruppe der AWO beteiligt, deren Vorstand Hanna von 1930 bis 1933 angehörte. Hanna war von 1926 bis 1933 Erste Vorsitzende der Fachgruppe sozialistischer Fürsorgerinnen der Hamburger AWO, Olga von 1919 bis 1925 Frauenleiterin des SPD-Distrikts Barmbek. 1925 war Hanna und 1927 Olga Delegierte der SPD auf dem Reichsparteitag und der Reichsfrauenkonferenz. Von 1927 bis 1932 gehörte Hanna der Hamburgischen Bürgerschaft an.
Text: Rita Bake