Elfriede Wasserthal
(12.3.1910 Lübeck – 14.9.1990 Hamburg)
Sopranistin
Dammtorstraße 28, Hamburgische Staatsoper (Wirkungsstätte)
Heimhuder Straße 13 (Wohnadresse)
Die Tochter eines Lübecker Konditors hatte zunächst an der Berliner Musikhochschule von 1928-1933 Geige studiert, bis ihre Stimme entdeckt wurde.
[Ergänzung von Rita Bake: In der NS-Zeit trat sie keiner NS-Organisation bei. Sie war Mitglied der Reichstheaterkammer, der alle Theaterschaffenden beitreten mussten. Zwischen 1933 und 1939 war sie als Opernsängerin am Stadttheater Stettin engagiert, von 1939 bis 1941 am Stadttheater Essen, von 1941 bis 1943 am Stadttheater Düsseldorf und von 1943 bis 19044 an der Städtischen Oper Berlin. [1] ]
Von 1947 bis 1961 gehörte Elfriede Wasserthal dann zu den wichtigsten Mitgliedern der Hamburgischen Staatsoper, mit deren Ensemble sie 1952 beim Edinburgh Festival in der englischen Premiere von Hindemiths „Matthis der Maler“ Triumphe feierte. Auch als Wagner-, Verdi- und Puccini-Sängerin hatte sie große Erfolge in Hamburg, Berlin, München, Wien und London. Eine ihrer Glanzrollen war die Jenufa Ende 1953 an der Staatsoper. Ihr 25-jähriges Bühnenjubiläum feierte Elfriede Wasserthal als Marie in Bergs „Wozzeck“. Vier Jahre später zog sie sich von der Bühne zurück.
Text: Brita Reimers