Irma Blohm Irma Blohm, geb. Wolter
(24.11.1909 Hamburg – 29.1.1997 Hamburg)
Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft von 1953 bis 1957 (Hamburg Block)
Rathaus (Wirkungsstätte)
Bestattet auf dem Ohlsdorfer Friedhof, Fuhlsbüttler Straße 756, Grab: Y 10-179
Medizinisch-technische Assistentin am Universitätskrankenhaus Eppendorf. Eintritt in die CDU 1949. Von 1949 bis 1953 war sie Bezirksabgeordnete in Hamburg-Wandsbek, und von 1953 bis 1957 amtierte sie für den Hamburg Block (CDU, FDP, DP [Deutsche Partei], BHE [Block der Heimatvertriebenen und Entrechteten]) als Bürgerschaftsabgeordnete. 1957 kandidierte Irma Blohm für den Bundestag, weil nach ihrer Meinung dort zu wenig Frauen vertreten waren und weil sie glaubte, dass die CDU eine Frau evangelischen Glaubens nötig habe. So war sie von 1957 bis 1970 Bundestagsabgeordnete. Privat wurde die Ehefrau und Mutter zweier Kinder von ihrem Ehemann und einer Haushaltshilfe unterstützt. Irma Blohms politische Schwerpunkte als Abgeordnete lagen im Gesundheits- und Sozialbereich. Nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag war sie zwanzig Jahre Deputierte der Hamburger Gesundheitsbehörde und später stellvertretende Vorsitzende des Hamburger Seniorenbeirates.
Text: Dr. Rita Bake