Biografien-Datenbank: Frauen aus Hamburg

Annemarie von Gabain

(4.7.1901 Mörchingen/Lothringen – 15.1.1993 Berlin)
Turkologin und Sinologin
Universität Hamburg, Asien-Afrika-Institut: Edmund-Siemers-Allee 1 (Wirkungsstätte)


In der NS-Zeit trat Annemarie Gabain gegen Ende 1939 in die NSDAP ein, Mitgliedsnummer 7311591. Sie lebte damals in Berlin Lichterfelde. (BArch (Bundesarchiv R 9361- IX Kartei 10140367).
1949 wurde Annemarie von Gabain zur außerplanmäßigen Professorin für Turkologie und chinesischen Buddhismus in der Hamburger Universität berufen. Bis zu ihrer Pensionierung im Jahre 1966 blieb sie in Hamburg. Dort war sie stark in außeruniversitären wissenschaftlichen Bereichen aktiv, so arbeitete sie bei der Gründung der „Permanent International Altasistic Conference“ mit und war ebenso aktiv bei der Entstehung der „Societas Uralo-Altaica“. Von 1964 bis 1976 war sie geschäftsführende Präsidentin der „Societas Uralo-Altaica“.
Text: Rita Bake