Biografien-Datenbank: Frauen aus Hamburg

Minna Illies Minna Ragna Elisa Illies, geb. Schwerdtfeger

(18.11.1877 Wensin - 21.07.1901 Mellingstedt)
Malerin
Huuskoppel (Wohnadresse)
Peterskampweg 16 (Wohnadresse)


Minna Ragna Elisa Illies, geborene Schwerdtfeger, wurde am 18.11.1877 in Wensin, Kreis Segeberg, als Tochter des Landwirts und Gutsbesitzers August Wilhelm Johannes Schwerdtfeger und seiner Frau Ovidia Hedwig Schwerdtfeger, geb. Christoffersen, als eines von 15 Kindern geboren.

4053 Minna Illies
Selbstbidlnis Minna Illies mit 18. Jahren, Quelle: Minya Backenköhler

Im Alter von 17 Jahren kommt sie nach Hamburg an die Malschule für Damen von Valesca Röver. Hier lernt sie am 1. Oktober 1895 Arthur Illies (1970-1952) kennen, der zu diesem Datum die Malklasse, in der sie eingeschrieben ist, zu unterrichten beginnt. Minna wohnt zu diesem Zeitpunkt auf Papendiek (Sinstorfer Kirchweg 65), einer Besitzung ihres Onkels Robert und ihrer Tante Tulla.
Mit der Röverklasse nimmt sie an einer Ausstellung zu Ostern 1896 teil, sowie an der Ausmalung des Hauses Steffens in der Wandsbeker Schillerstraße 3a (heute Schloßgarten).
Im Sommer 1897 (21.7.) verlobt sie sich bei einem Malaufenthalt in Neustadt/ Holstein mit Arthur Illies. Im Herbst des Jahres bekommt sie aufgrund eines Stipendiums die Möglichkeit zu einem halbjährigen Studienaufenthalt in Paris. Im Anschluss beschäftigt sie sich mit Miniaturmalerei, hat hiermit auch eine Ausstellung im Kunstverein und befasst sich mit Teppichentwürfen, sowie mit dem künstlerischen Ausgestalten des Hauses Konrad Illies in Wellingsbüttel (Landhaus Illies, Grüner Winkel, Nähe Illiesbrücke).
Am 12.8.1900 heiratet sie den Maler Arthur Illies in Fuhlsbüttel. Sie bewohnt mit ihm das gemeinsame Haus in der Huuskoppel in Mellingstedt, wo sie am frühen Morgen des 21.7.1901, als Folge der Geburt ihrer Tochter Helga Illies (1901 – 1991), an einer Lungenembolie verstirbt. Beigesetzt ist sie auf dem Friedhof Ohlsdorf, bei Kapelle 3, im Feld H17, zusammen mit ihren Schwiegereltern, sowie Konrad Illies.
Text: Minya Backenköhler