Biografien-Datenbank: Frauen aus Hamburg

Maksa

(16.2.1957 Kirovgrad/Ural/Russland – 29.8.2012 Hamburg)
Konzeptkünstlerin, Malerin, Installations- und Performance-Artistin
Schmilinskystraße 25 (Wohn- und Atelier-Adresse)


Maksa wurde 1957 als Tochter von Ekaterina Maksjutina und Aleksej Maksjutin in Kirowgrad (Ural) Russland geboren. 1974-87 studierte sie an der Kunstgewerbeschule in Nischni Tagil/Ural und der Kunstakademie Vera Muchina in St. Petersburg. Ab 1989 lebte sie als freischaffende Künstlerin in St. Petersburg in der berühmten, alternativen Künstlerkolonie Puschkinskaja 10. Sie war Mitglied der Gruppe SWOI.
1994 zog sie nach Hamburg. Nach dem Auftakt im Rahmen einer Ausstellung im Logenssaal der Hamburger Kammerspiele 1993 arbeitete sie freiberuflich als Dozentin, u.a. an der Malschule der Hamburger Kunsthalle, an der VHS-Hamburg und der animation-school-hamburg.
Ihre experimentellen Bilder und Installationen waren in Einzel- und Gruppenausstellungen in St. Petersburg, Frankreich, Schweiz, Italien, Norwegen, Deutschland zu sehen. In Hamburg zeigte sie ihre Werke unter anderem im Völkerkundemuseum, in der Galerie der Gegenwart in der Kunsthalle, auf der Kunsttreppe der Abendblatt Galerie oder bei der Paper World – sowie an verschiedenen Freiluft-Orten rund um den Eppendorfer Baum, in Nienstedten oder am Großneumarkt.
Die vielseitige Künstlerin Maksa wohnte in der Schmilinskystraße 25 in Hamburg. Dort war auch ihr Atelier.
Mit 55 Jahren verstarb sie am 29. August 2012 an Lungenkrebs. Zwei mit dem kalligraphischen Signet der Künstlerin gestaltete Traueranzeigen im Hamburger Abendblatt vom 8./9. September 2012 machten auch Menschen, die sie vorher nicht kannten, auf ihr Wirken in der Hansestadt aufmerksam. Beigesetzt wurde sie in heimatlicher Erde, in ihrem Geburtsort Kirowgrad am Ural. Ihr künstlerisches Vermächtnis verwaltet das „Forum für Nachlässe von Künstlerinnen und Künstlern e.V.“ im Hamburger Künstlerhaus Sootbörn.
Details zu Vita und Arbeiten
www.maksa.de (die Website wird demnächst ergänzt, laut freundlicher Auskunft von Dr. Karl-Heinz Grossmann)
www.kuenstlernachlaesse.de/kunstler
– Über das Art Center „Puschkinskaja 10“ informiert ein anschaulicher Artikel in der Online-Publikation Russland-Aktuell, Petersburg-Aktuell, Stadtjournal seit 2001, unter dem Link: www.petersburg.aktuell.ru/petersburg/sehenswert/museum_palast/art-center_puschkinskaja_10_74.html
Text: Dr. Cornelia Göksu