Margot Kruse Prof. Dr. Margot Kruse
(2.3.1928 Hamburg - 10.12.2013 Reinbek)
Professorin für Romanische Philologie an der Universität Hamburg
Edmund-Siemers-Allee 1 (Akademie der Wissenschaften an der Universität Hamburg)
Von-Melle-Park 6 (Institut für Romanistik)
Klosterbergenstaße 28, Friedhof Reinbek, Grablage: 0300=Tiefenbacher Friedhof
Margot Kruse promovierte 1955 bei Hellmut Petriconi über „Das Pascal-Bild in der französischen Literatur“ an der Universität Hamburg. 1959 habilitierte sie sich mit Studien zum Werk La Rochefoucaulds und seiner Nachfolger (Hamburg 1960). 1961 wurde sie die erste außerordentliche Professorin in der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Hamburg und nach einem abgelehnten Ruf auf ein Ordinariat in Bonn 1963 zur ordentlichen Professorin für Romanische Philologie ernannt. Ihr hauptsächliches Forschungsinteresse galt den französischen Moralisten. 1993 wurde sie emeritiert.
Margot Kruse war seit 1963 Mitherausgeberin der Fachzeitschrift „Romanistisches Jahrbuch“. Sie war seit 1996 Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften. 2003 erhielt sie die Joachim-Jungius-Medaille der gleichnamigen Gesellschaft, heute Hamburger Akademie der Wissenschaften In ihrer Dankesrede zitierte sie den Moralisten Le Rochefoucault mit dem Satz: Wer Lob zurückweist, will zweimal gelobt werden (vgl. de. Wiki-Artikel „Margot Kruse“). Akademie-Präsident Prof. Edwin Kreuzer schrieb in seinem Nachruf: „(...) Sie gehörte der Akademie der Wissenschaften in Hamburg seit deren Gründung an, die mit ihr eine wichtige Gesprächspartnerin verliert und ihre große Hilfsbereitschaft und Mitmenschlichkeit in bleibender Erinnerung behalten wird (Zitat aus: Traueranzeige im Hamburger Abendblatt, 14./15. 12.2013, S. 13).
Margot Kruse ist auf dem Reinbeker Friedhof bestattet.
Text: Dr. Cornelia Göksu