Biografien-Datenbank: Frauen aus Hamburg

Ursula Boese

(27.7.1928 – 25.10.2016)
Kammersängerin
Schonsberg 4 in Hamburg-Sasel (Wohnadresse)
Hamburgische Staatsoper: Dammtorstraße (Wirkungsstätte)


Noch während ihres Studium an der Musikhochschule Hamburg begann Ursula Boese 1954 als Konzertalttistin tätig zu werden. Ihre ersten Erfolge hatte sie als Interpretin von Oratorien und Passionen.
„1958 gab sie bei den Bayreuther Festspielen ihr Bühnendebüt als Floßhilde und 2. Norn im Ring-Zyklus unter der Leitung von Hans Knappertsbusch. Danach wirkte sie jeden Sommer in verschiedenen Rollen bis zur Neuinszenierung „Der Ring der Nibelungen“ durch Wieland Wagner 1965 mit, wo sie als Fricka in Rheingold und Walküre auftrat.“ [1]
1960 wurde sie Mitglied des Ensembles der Hamburgischen Staatsoper. Die Kontra-Altistin sang dort bis zur Pensionierung 1993. 1996 wurde ihr der Titel Kammersängerin verliehen.
Im selben Jahr, als sie Ensemblemitglied der Staatsoper wurde, heiratete sie Gerhard Arnoldi. Das Paar hatte keine Kinder. 1972 wurde die Ehe geschieden.
Gastspiele führten sie nach London an die Covent Garden Opera, nach Rom, Venedig, Turin, Buenos Aires, Barcelona, Wien, Paris.
„Boese sang bei den Festspielen in Edinburgh und beim Holland Festival. Mit dem Hamburger Ensemble gastierte sie in Florenz, an der Metropolitan Oper New York, an der Opéra de Montréal, am Mariinski-Theater in Sankt Petersburg, in Moskau, in Tokio und an der Mailänder Scala.
Außerdem wirkte sie bei Uraufführungen in Hamburg mit. 1968 sang sie, in San Francisco [], in einer Aufführung von Strawinskys ‚Oedipus Rex‘' die Jocaste in Anwesenheit des Komponisten, 1969 als Partnerin der Primadonna Joan Sutherland in 'Giulio Cesare‘' von Händel, 1970 gab sie mehrere Mahler-Konzerte, Dirigent Zubin Mehta, in Israel. 1973 wirkte sie mit Luciano Pavarotti und Sherrill Milnes als Ulrica in der Hamburger Neuinszenierung des Maskenball mit.“ [1]