Intervention e.V. Intervention e.V. - Der Lesbenverein in Hamburg
Borgweg 8 (ehemals), St. Georgs Kirchhof 4 (später), Glashüttenstraße 2 (heute)
[Bild:4532_logo_intervention|left]Im Frühjahr 1982 eröffnete das Magnus Hirschfeld Centrum (MHC) im Borgweg 8 – ein Kommunikations-, Kultur- und Beratungszentrum für Schwule- und Lesben. Gemeinsam mit „Intervention e.V.“ bezog die UHA (Unabhängige Homosexuelle Alternative) die Räume des Centrums. 1983 trennten sich UHA und Intervention e.V. wegen unüberbrückbarer Meinungsverschiedenheiten und Intervention zog aus dem Centrum aus.
Über seine Geschichte schreibt der Verein Intervention auf seiner Website: „1983 Eigenständigkeit in St. Georg; 1987 ABM-Projekte zu ‚Lesben- und Schwulenberatung‘ und ‚AIDS‘. Standort: St. Georgs Kirchhof 4: 1989-1993: ABM-Projekt ‚Sexualpädagogische Jugendarbeit mit homosexuellen Jugendlichen und ihren Eltern‘ mit 5 Stellen, Aufbau ‚Lesben/Frauen-Treff‘, ‚BASIS‘ für Straßenkids. Standorte: Schmilinskystraße 7, St. Georgskirchhof 4. 1993-1997: Eineinhalb ‚feste‘ Stellen für den Lesben/Frauen-Treff, Schwule verlassen den Verein, ‚BASIS‘ wird selbstständig, ab 1994 einziger Lesbenverein in Hamburg, die Mathilde erscheint, Lebensformenurkunden werden entwickelt. Standort:
Mathildenstraße 4. 1997-2004: Der Lesben/Frauen-Treff schließt, Eröffnung des JungLesbenZentrum, Selbsthilfeprojekte ab 25 Jahre, Projekt ‚komsequer – Psychosoziale Versorgung für benachteiligte Lesben in Hamburg und Norddeutschland‘ (2001-2003 finanziert vom Deutschem Hilfswerk), Rechts-Regierung kürzt dem JungLesbenZentrum 42 % die Mittel, Arbeits-Schwerpunkte: Lesben und Alter, Kampagne Ehrenamt, Lesbennetz. Standort: Glashüttenstraße 2. 2005 – 2010: 2007 wurde Intervention 25 Jahre alt. Dies wurde mit einem großen Programm gefeiert. 2011-2013: 30 Jahre Intervention! Im September 2012 lud Intervention anlässlich seines 30. Geburtstags zu einer Zukunftskonferenz im Centro Sociale ein.“ www.intervention-hamburg.de/epages/61304227.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61304227/Categories/Verein/Lesbenverein_Intervention_eV
Über das Selbstverständnis von Intervention heißt es auf seiner Website: „Intervention vertritt die Interessen von Lesben, Bi- und Transgender-Frauen. Intervention ist ein feministischer und politischer Lesbenverein und vertritt auf dieser Basis Forderungen, hat Ansprüche an sich selbst und an das Umfeld. Die (eigene) Geschichte prägt: Ein feministischer Verein, der seit Bestehen für finanzielle Mittel aus öffentlicher Hand kämpft, der lesbische Interessen sichtbar macht und vertritt, ist immer im Austausch mit anderen Gruppen, Menschen und Institutionen.
Intervention vernetzt sich mit anderen FrauenLesbengruppen und LGBTIQ*-Organisationen und bringt die Thematik lesbischen Lebens in dieser Gesellschaft in staatliche Institutionen und Facharbeitskreise ein, ohne von den eigenen Grundsätzen Abstand zu nehmen.
Feministisch und politisch zu sein heißt für Intervention neben dem Kampf um die Abschaffung jeglicher Geschlechterhierarchien und der Anerkennung der eigenen Identität auch die Positionierung gegen Gewalt, Rassismus und Sozialabbau und für demokratische und gerechte Strukturen. Intervention führte die Kampagne ‚Keine Gewalt gegen Lesben‘ durch, solidarisiert sich mit den vom Kahlschlag betroffenen sozialen Projekten, sowie verfolgten Frauen und Lesben weltweit.
Als Teil der außerparlamentarischen und kapitalismuskritischen Bewegung fordert Intervention die Verbesserung der Lebenssituation von lesbischen Mädchen und Frauen.
Die pädagogischen Grundsätze von Intervention beinhalten, dass die Angebote offen, anonym und bezahlbar und professionell begleitet sind. Sie dienen der Stärkung von Lesben in ihrer Identität und unterstützen die Hilfe zur Selbsthilfe.Bei Intervention arbeiten ehrenamtliche und bezahlte Lesben. Intervention hält sich an die Charta der Freiwilligen.“ www.intervention-hamburg.de
Intervention ist auch Mitglied des Landesfrauenrates Hamburg.
Siehe weiter über Intervention unter Frauenbewegung in den Jahren 2000-2010