Biografien-Datenbank: Frauen aus Hamburg

Elke Thomas Elke Thomas, geb. Jöns

(25.2.1935 Erfde – 12.6.2014 Hamburg)
Kirchenmusikerin (Organistin) Abgeordnete (CDU) der Hamburgischen Bürgerschaft
Rathausmarkt: Hamburger Rathaus (Wirkungsstätte)


Elke Thomas, verheiratet und Mutter von zwei Kindern, war Organistin und trat 1982 in die CDU ein.
Von 1986 bis 1993 war sie Mitglied der Bergedorfer Bezirksversammlung und setzte sich schon damals für eine bessere Ausstattung bei Polizei und Feuerwehr ein.
Zwischen Oktober 1997 und 2011 war sie CDU-Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft und engagierte sich im dortigen Kulturausschuss, Eingabenausschuss und Innenausschuss. Außerdem fungierte sie ab März 2004 als Schriftführerin im Präsidium der Hamburgischen Bürgerschaft.
Ihre politischen Schwerpunkte lagen bei den Themen: freiwillige Feuerwehr und „Aussiedlerpolitik“.
In einem Nachruf zum Tode von Elke Thomas hieß es in der Bergedorfer Zeitung: „ So war sie stolz darauf, bei der Strukturreform der Feuerwehr trotz aller Widerstände sämtliche Freiwilligen Wehren erhalten zu können. Die ‚Feuerwehr-Frau der CDU‘, wie sie sich selbst bezeichnete, kannte jede Hamburger Wache und nahm dankbar die Feuerwehr-Ehrenmedaille entgegen.
‚Beeindruckend war ihre Leidenschaft und das positive Pflichtgefühl, mit der sie ihr Mandat wahrnahm. Da wurde wegen einer Grippe niemals ein Termin abgesagt‘, würdigt Dennis Gladiator, der ihr Nachfolger in der Bürgerschaft wurde. Sie habe nie die große Öffentlichkeit gesucht, ‚Probleme wollte sie lieber diplomatisch hinter den Kulissen lösen, nicht selten in ihrem Wohnzimmer.‘
Als ‚positives Aushängeschild für die CDU‘ hat der langjährige Präsident der Bezirksversammlung, Norbert Reichelt, sie in Erinnerung: ‚Elke Thomas hat sich auch sehr um die Deutschen aus Russland gekümmert. Sie war ein liebenswürdiger Mensch und konnte mit ihrer Begeisterung andere mitreißen.‘ Immerfort habe sie neue Ideen gehabt und mochte ‚keine unhaltbaren Versprechen‘. Zuletzt hatte sich die Christdemokratin dafür stark gemacht, dass neben dem Moosbergheim ein Wohnprojekt für Jung und Alt entstehen möge. Wie sich diese Idee umsetzen lässt, konnte sie nun nicht mehr erleben.“[1]