Biografien-Datenbank: Frauen aus Hamburg

Katja Husen

(12.6.1976 Istanbul – 28.6.2022)
Politikerin
Hamburger Rathaus, Rathausmarkt 1 (Wirkungsstätte)


Katja Husen war seit 1997 eine Politikerin der GRÜNEN und aktiv als Bürgerschaftsabgeordnete, Mitglied im Bundes- und Landesvorstand, von 1998 bis 2000 als Bundessprecherin des GRÜNEN Alternativen Jugendbündnisses und Bundestagskandidatin.
Im Alter von 46 Jahren starb Kaja Husen an den Folgen eines Fahrradunfalls, den sie während des Rosenheimer Radmarathons in Bayern erlitt. Dabei stürzte sie mit ihrem Rennrad auf einer Bundesstraße nach einer Kurve.
Katja Husen war studierte Biologin (Abschluss 2001) und arbeitete am UKE seit 2009 als Geschäftsführerin des Zentrums für Molekulare Neurobiologie und seit 2012 als Geschäftsführerin des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kiefernheilkunde. Außerdem gehörte die Mutter einer 2007 geborenen Tochter „von 2001 bis 2002 (…) dem Vorstand der Grün-Alternativen Liste an, des Hamburger Landesverbands von Bündnis 90/Die Grünen. Am 8. Dezember 2002 wurde sie auf der Bundesdelegiertenkonferenz als frauenpolitische Sprecherin in den Bundesvorstand gewählt. (…) Auf der Bundesdelegiertenkonferenz am 3 Dezember 2006 stellte sie sich nicht erneut zur Wahl. (…). Am 4. November 2012 wurde sie als Nachfolgerin der zurückgetretenen Marlis Dürkop-Leptihn in den Hamburger Landesvorstand gewählt. Sie gehörte dem Gremium bis zur Landesmitgliederversammlung am 30. Mai 2015 an.“ 1)
Von 2004 bis 2008 fungierte Katja Husen auch als Bürgerschaftsabgeordnete. „Sie war gesundheitspolitische Sprecherin der GAL-Bürgerschaftsfraktion und Mitglied im Haushaltsausschuss und im Ausschuss für Gesundheit und Verbraucherschutz sowie stellvertretendes Mitglied im Wissenschaftsausschuss. Außerdem vertrat sie ihre Fraktion in den Unterausschüssen für IuK-Technik und Verwaltungsmodernisierung sowie für Öffentlichen Dienst und Personalwirtschaft. Bei der Bürgerschaftswahl 2008 kandidierte sie auf Platz 11 der Landesliste und Platz 2 im Wahlkreis Billstedt-Wilhelmsburg-Finkenwerder, verpasste aber den Wiedereinzug in die Hamburgische Bürgerschaft“ 2)
„Bei der Bundestagswahl 2013 kandidierte sie auf Platz 7 der Hamburger Landesliste und im Wahlkreis Hamburg-Wandsbek, scheiterte jedoch dabei.“ 3)
„Nach der Bezirksversammlungswahl im Mai 2019 entschied sich die neu gebildete grün-schwarze Koalition in der Bezirksversammlung Hamburg-Eimsbüttel, den 2016 von der damaligen rot-grünen Koalition gewählten Bezirksamtsleiter Kay Gätgens von der SPD durch Katja Husen abzulösen. Bei den beiden Abstimmungen erhielt sie jeweils nur 25 Stimmen statt der benötigten 26 Stimmen, weil mindestens drei von den 28 Mitgliedern der grün-schwarzen Koalition sie nicht wählten.“ 4)