Biografien-Datenbank: Frauen aus Hamburg

Frauenkulturhaus Harburg

Maretstraße 9 (ehemals)
Neue Straße 59 (spätere Adresse)


1985 wurde das „Frauenkulturhaus Harburg“ gegründet. Es veranstaltete die erste „Harburger Frauenkulturwoche“ und wurde am 21.9.1987 offiziell in der Maretstraße eröffnet. Das Frauenkulturhaus Harburg war das einzige Projekt im gesamten Süderelberaum, in dem Frauenkultur täglich praktiziert wurde.
Das Frauenkulturhaus war ein Produkt der Neuen Frauenbewegung. In seiner Selbstdarstellung aus dem Jahr 1998 heißt es: „Seit 1987 widmen wir uns der Aufgabe, frauenspezifische Kunst- und Kulturformen zu fördern (in der Ausübung wie in der Vermittlung). Damit wollen wir zur Bildung von Frauen beitragen und für deren Gleichberechtigung eintreten.“ (Kerstin Brandes, Kerstin Hof, Sally Johnson u. a. (Hrsg.): Die Stadtverführerin Hamburg. FrauenLesbenStadtLeseBuch. Hamburg 1998, S. 307.)
2014 musste das Frauenkulturhaus Insolvenz anmelden. Auf seiner Website stand: „Der Verein Frauenkulturhaus Harburg e.V. wurde im Jahr 1985 von mehreren Harburger Künstlerinnen gegründet (basierend auf der Idee der Harburger Malerin Anke de Vries, eigene Kunst-/Kultur-Räume für Frauen zu schaffen). 1987 wurde außerdem eine psychologische Beratungsstelle (nach dem Konzept der BIFF Beratung und Information von Frauen für Frauen) eingerichtet, da immer mehr Frauen Bedarf nach einer Beratung ihre allgemeine Lebenslage betreffend hatten. 1993 wurde das Frauenkulturhaus noch um einen Mädchentreff erweitert, nachdem es auch schon vorher einige Angebote für Mädchen gegeben hatte. Seitdem besteht das Frauenkulturhaus Harburg aus folgenden drei Bereichen unter einem Dach:

  • Frauenkultur – Kultur von Frauen, nicht (immer) nur von Frauen!
  • BIFF Beratung und Information von Frauen für Frauen
  • Mädchentreff – Offener Treff für Mädchen“
frauenkulturhaus-harburg.de/verein/verein.html
Über das weitere "Schicksal" des Frauenkulturhauses siehe unter: Frauenbewegung in den Jahren 2000-2010