Biografien-Datenbank: Frauen aus Hamburg

1952 wurde der PRO FAMILIA Bundesverband als „Deutsche Gesellschaft für Ehe und Familie“ in Kassel gegründet. Ziel war die Schaffung eines gemeinnützigen, nicht-staatlichen und nicht-konfessionellen Fachverbands für Fragen der Sexualität und der Familienplanung. Die Gründung ging unter anderem auf Vorarbeiten von Margaret Sanger zurück, einer Aktivistin der Bewegung für Geburtenkontrolle, die 1921 die American Birth Control League begründete, aus der 1942 die US-amerikanische Organisation Planned Parenthood und 1952 auch die (deutsche) Pro Familia und (internationale) IPPF hervorgingen.
1964 wurde in Hamburg das „Beratungszentrum für Geburtenregelung e.V.“ gegründet. Maßgeblich an der Gründung beteiligt war die Jugendbehörde unter Marta Damkowski (siehe auch unter Eintrag: Referat „Frau und Familie“) und der Constanze Verlag (Vorgängerin der Zeitschrift Brigitte) später Gruner & Jahr. Seitdem besteht die Beratungsstelle „An der Alster“.

1969 wurde aus dem Hamburger „Beratungszentrum für Geburtenregelung e.V.“ der pro familia Landesverband Hamburg e.V.. Die Gründung fand in der Seewartenstraße 8, St. Pauli, in der Gesundheitsbehörde statt.
Ebenfalls 1969 eröffnete der pro familia Landesverband Hamburg e.V. auch Beratungsstellen in Altona und Harburg.
1975, nach dem ersten gescheiterten Versuch Schwangerschaftsabbrüche durch die Fristenregelung zu legalisieren, wurden im Rahmen der sogenannten Indikationslösung bundesweit Modellberatungsstellen geschaffen. Der pro familia Landesverband Hamburg e.V. eröffnete Modelberatungsstellen in Steilshoop und Bergedorf.
1980 wurde eine wöchentliche Sprechstunde in Wilhelmsburg eingerichtet und eine Beratungsstelle in der Weidenallee gegründet, die bis 1996 zweimal umzog: so in die Schlüterstraße und später in die Mottenburger Twiete.
1982 war der pro familia Landesverband Hamburg e.V. an der Gründung des Familienplanungszentrum Hamburg e. V. beteiligt. (Der pro familia Landesverband Hamburg e.V. entsendet 5 Mitglieder in den Verein Familienplanungszentrum e.V.. Die erste Vorsitzende des Familienplanungszentrums ist immer pro familia Mitglied.)
1985 wurden die Beratungsstellen Steilshoop und „An der Alster“ zur Beratungsstelle Barmbek in der Poppenhusenstraße zusammengeschlossen.
1996 wurden dann die beiden großen Beratungsstellen Barmbek und Mottenburger Twiete sowie die Beratungsstelle Bergedorf zum Beratungszentrum Innenstadt zusammengeschlossen und bezog sein Domizil im Gebäude der ehemaligen Bücherhalle Kohlhöfen 21.
2007 zog das Beratungszentrum Innenstadt ins Gesundheitszentrum St. Pauli (ehemaliges Hafenkrankenhaus) um, und benannte sich um in: Beratungszentrum am Hafen. Die Adresse ist jetzt Seewartenstraße 10.
Neben dem Beratungszentrum Innenstadt bestehen noch wöchentliche offene Sprechstunden in Bergedorf, Harburg und Wilhelmsburg. Die Orte für die offenen Sprechstunden wechselten über die Jahrzehnte öfter. Die offene Sprechstunde in Wilhelmsburg wurde jedoch 2012 eingestellt und die Ressourcen in Harburg gebündelt.
Siehe auch unter: www.profamilia.de/angebote-vor-ort/hamburg.html