Biografien-Datenbank: Frauen aus Hamburg

Ursula Preuhs

(30.9.1931 Hamburg – 4.11.2024 Hamburg)
Bürgerschaftsabgeordnete
Rathausmarkt (Hamburger Rathaus)


Ursula Preuhs
Ursula Preuhs, Quelle: CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

„Ursel Preuhs wuchs in sozialdemokratischem Umfeld zunächst im Arbeiterviertel Hamburg-Barmbek auf, später unter anderem in Jenfeld. Ihr Vater Paul Preuhs, gelernter Klempner, engagierter Sozialdemokrat, war von 1928 bis 1933 als Gewerkschaftssekretär tätig“, 1) heißt es auf Wikipedia.

Ursel Preuhs erlernte den Beruf der Krankenschwester. Sie arbeitete als Verwaltungsassistentin, war als Personalratsvorsitzende tätig und aktives Mitglied in der Gewerkschaft Öffentliche Dienst, Transport und Verkehr (ÖTV). Sie war Mitglied im Bundesabteilungsvorstand der ÖTV und dort für die Rentenversicherungsträger (Landesversicherungsanstalt Hamburg) zuständig. 

Im Alter von 22 Jahren trat Ursula Preuhs 1953 der SPD bei. „Ihre politische Heimat war der Distrikt (Ortsverein) Mühlenkamp. Neben verschiedenen Funktionen gehörte sie dem Kreisvorstand Hamburg-Nord an. Von 1966 bis 1986 war sie für ihre Partei Mitglied der Bezirksversammlung Hamburg-Nord.“ 2) 1973 wurde sie Vorsitzenden der Bezirksversammlung Hamburg-Nord. Damit war sie die erste Frau, die in Hamburg solch einen Posten bekam.

1986 wurde Ursula Preuhs Mitglied (SPD) der Hamburgischen Bürgerschaft, was sie bis 1997 blieb. Ihre politischen Schwerpunkte lagen hier im Gesundheits- und Sozialbereich.

„Von 2001 bis 2009 war sie Mitglied im Landesseniorenbeirat Hamburg und bis 2017 Vorsitzende des Bezirksseniorenrates Hamburg-Nord.“ 3)

Besonders lag ihr daran, dass Seniorinnen und Senioren in „Alteneinrichtungen“ ein Einzelzimmer erhalten konnten. Dafür hat sie sehr gekämpft.

Ursula Preuhs war ledig und hatte keine Kinder.

„In meinem ganzen Leben habe ich mir zu allen Gelegenheiten, ob Geburtstag, Silvester oder Weihnachten nur eines gewünscht: Frieden – nicht Gesundheit, nicht Wohlstand, sondern immer Frieden.“ (Ursula Preuhs)